V. OUTCOME

Ein strukturierter Forschungsprozess zur Beschreibung von Dimensionen und Indikatoren zur Qualität der palliativmedizinischen Behandlung

 

Leiter Univ.-Prof. Dr. med. Lukas Radbruch, Ostgathe C

Für den Arbeitskreis Forschung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

Inhalt

Die Diskussion um geeignete Qualitätsindikatoren in der Palliativmedizin ist noch offen. Während Qualitätsindikatoren zur Symptomkontrolle gut etabliert sind (z.B. als Symptomchecklisten), fehlen allgemein anerkannte Qualitätsindikatoren für die psychosoziale und spirituelle Begleitung. Diese Indikatoren sind eine notwendige Voraussetzung für die Qualitätssicherung der spezialisierten Einrichtungen wie auch für den Vergleich von spezialisierten palliativmedizinischen und anderen Einrichtungen. Vor diesem Hintergrund initiiert der Arbeitskreis Forschung ein umfangreiches Forschungsprogramm zur Identifikation von Outcome-Kriterien als Qualitätsindikatoren in der Palliativmedizin.

Das Forschungsprogramm wird in drei Phasen aufgeteilt: Die erste Projektphase beschäftigte sich mit der Erfassung der wesentlichen Dimensionen und der bislang verwendeten Messinstrumente. Hierzu wurden folgende Methoden eingesetzt: eine Diskursanalyse zur Definition der Palliativmedizin, eine Fokusgruppe als Konsensverfahren sowie eine systematische Literaturübersicht der bisher angewandten Messverfahren. Diese Phase wurde abgeschlossen. Zwei Originalarbeiten wurden in internationale Journals veröffentlicht und eine andere Publikation wird vorbereitet. Darauf aufbauend sind die Ziele der zweiten Projektphase die Beschreibung der Metakonzepte und die Entwicklung eines Frameworks für die Bewertung von Outcome-Indikatoren. In der dritten Phase sollen potenzielle Qualitätsindikatoren identifiziert und in dem in der zweiten Phase entwickelten Rahmen bewertet werden. Hieraus werden Arbeitshypothesen entwickelt, die später als ein strukturiertes mehrstufiges multizentrisches Forschungsprogramm in einzelnen Teilprojekten der Evaluation unterworfen werden. Eine Finanzierung der zweiten und dritten Teile wurde von der Deutsche Krebshilfe genehmigt.

Sponsor Deutsche Krebshilfe (Fördernummer 107509)