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Eine Krebserkrankung kann nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch emotionale Belastungen und viele offene Fragen mit sich bringen. Angebote wie Bewegungs- und Ernährungstherapien, psychoonkologische Unterstützung oder Selbsthilfegruppen können dabei unterstützen, mit der Situation umzugehen und die Lebensqualität zu stärken.
Damit passende Hilfen frühzeitig gefunden werden, können Ärzt*innen oder andere Fachkräfte gezielt nach dem persönlichen Unterstützungsbedarf – dem sogenannten Supportivbedarf – fragen, zum Beispiel mit einem kurzen Fragebogen oder über eine App. So lässt sich ermitteln, welche Angebote individuell sinnvoll sind.
Supportivangebote zur ergänzenden Versorgung bei Krebs
Unterstützende Angebote ergänzen die medizinische Krebstherapie und richten sich sowohl an körperliche als auch an psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse.
Beispiele für Supportivangebote:
Kombiniertes Screening zur Erfassung von Unterstützungsbedarfen
Bei einem Screening (Früherkennungsprogramm) werden mögliche Beschwerden, Sorgen oder Unterstützungsbedarfe von Patient*innen abgefragt. Das Screening hilft dabei, frühzeitig Belastungen zu erkennen, die mit der Krebserkrankung einhergehen können – etwa körperliche Beschwerden, psychisches Wohlbefinden, Sorgen im Alltag oder soziale Herausforderungen.
Beim kombinierten Screening werden diese Belastungen in verschiedenen Lebensbereichen gleichermaßen abgefragt. So kann sichergestellt werden, dass keine wichtigen Unterstützungsbedarfe übersehen werden und Betroffene die passende, auf ihre persönliche Situation abgestimmte Hilfe erhalten.
Bedarfserhebung zum kombinierten Screening für den Supportivbedarf in der ambulanten Versorgung
Ziel
Mit dem Projekt „kombiniertes Screening für den Supportivbedarf“ möchten wir herausfinden, ob es in regionalen Versorgungsnetzwerken, z.B. bei niedergelassenen Onkolog*innen oder regionalen Krankenhäusern, den Bedarf gibt, ein digitales Screening einzuführen, das dabei hilft, die Belastungen und Unterstützungsbedarfe von Krebspatient*innen gezielt und frühzeitig zu erfassen. Hierfür wollen wir die Perspektive von Patient*innen, Fach- und Hausärzt*innen sowie weiteren Fachkräften gleichermaßen berücksichtigen und auf dieser Grundlage einen ersten digitalen Prototyp für eine App entwickeln.
Ablauf der Studie
Online-Interviews
Wir suchen
die bereit sind, an einem ca. 30-minütigen Interview per Videokonferenz (oder telefonisch) teilzunehmen.
Kontakt & Anmeldung:
Sie möchten an einem Interview teilnehmen? Dann kontaktieren Sie gerne Frau Degutsch, Klinik für Palliativmedizin, unter Rebecca.Degutsch@ukbonn.de / 0228 287-135 02 (Mo-Do 9-16 Uhr).
Weitere Informationen: